UPS könnte einen Sommerstreik einleiten

Nr. 1.UPS in den USA könnte einen Streik einleiten in der Sommer

Laut der Washington Post stimmt die International Brotherhood of Teamsters, die größte Gewerkschaft amerikanischer Lkw-Fahrer, über einen Streik ab. Die Abstimmung bedeutet jedoch nicht, dass es tatsächlich zu einem Streik kommt. Sollten UPS und die Gewerkschaft jedoch bis zum 31. Juli keine Einigung erzielen, hat die Gewerkschaft das Recht, einen Streik auszurufen. Berichten zufolge wäre es der größte Streik in der Geschichte von UPS seit 1950. Seit Anfang Mai verhandeln UPS und die International Truckers Union über einen Tarifvertrag, der Lohn, Sozialleistungen und Arbeitsbedingungen für rund 340.000 UPS-Mitarbeiter landesweit regelt.

Nr. 2: Internationale Express-, Paket- und Frachtunternehmen werden eine Erholung des Frachtaufkommens einleiten

Das jüngste „Goods Trade Barometer“ der Welthandelsorganisation (WTO) und der International Air Transport Association (IATA) zeigt, dass internationale Express-, Paket- und Frachtunternehmen in den kommenden Monaten wahrscheinlich eine Erholung des Frachtaufkommens erleben werden.

Der globale Warenhandel bleibt im ersten Quartal 2023 schleppend, doch Prognoseindikatoren deuten laut WTO-Studien auf eine mögliche Trendwende im zweiten Quartal hin. Dies steht im Einklang mit den neuesten Zahlen der International Air Transport Association. Die Studie zeigte, dass sich der Rückgang des weltweiten Luftfrachtaufkommens im April verlangsamte, da sich die nachfrageseitigen Wirtschaftsfaktoren verbesserten.

Der WTO-Warenhandelsbarometerindex lag bei 95,6 und damit über dem Wert von 92,2 im März. Er liegt aber immer noch weit unter dem Basiswert von 100. Dies deutet darauf hin, dass sich die Warenhandelsvolumina, wenn auch unter dem Trend, stabilisieren und erholen. 

Nr. 3. Britische Unternehmen verlieren jedes Jahr 31,5 Milliarden Pfund Umsatz aufgrund von Expressproblemen

Einem neuen Bericht des Express-Management-Unternehmens Global Freight Solutions (GFS) und der Einzelhandelsberatung Retail Economics zufolge verlieren britische Unternehmen aufgrund von Problemen im Expressverkehr jährlich 31,5 Milliarden Pfund Umsatz.

Davon waren 7,2 Milliarden Pfund auf fehlende Lieferoptionen zurückzuführen, 4,9 Milliarden Pfund auf Kosten, 4,5 Milliarden Pfund auf die Liefergeschwindigkeit und 4,2 Milliarden Pfund auf Rückgaberichtlinien, wie aus dem Bericht hervorgeht.

Der Bericht weist darauf hin, dass Einzelhändler viele Möglichkeiten haben, das Kundenerlebnis zu verbessern, darunter die Erweiterung der Lieferoptionen, das Angebot von kostenlosem Versand, die Senkung der Lieferkosten und die Verkürzung der Lieferzeiten. Verbraucher wünschen sich mindestens fünf Lieferoptionen, doch nur ein Drittel der Einzelhändler bietet diese an, im Durchschnitt sogar weniger als drei, so die Umfrage.

Online-Käufer sind bereit, für Premium-Versand und Rücksendungen zu zahlen, so der Bericht. 75 % der Verbraucher sind bereit, für Lieferungen am selben Tag, am nächsten Tag oder an einen bestimmten Lieferservice mehr zu zahlen, und 95 % der Millennials sind bereit, für Premium-Lieferservices zu zahlen. Dasselbe gilt für Rücksendungen, allerdings gibt es Unterschiede zwischen den Altersgruppen. 76 % der unter 45-Jährigen sind bereit, für eine unkomplizierte Rücksendung zu zahlen. Im Gegensatz dazu gaben nur 34 % der über 45-Jährigen an, dafür zu zahlen. Menschen, die mindestens einmal pro Woche online einkaufen, sind eher bereit, für eine unkomplizierte Rücksendung zu zahlen, als diejenigen, die einmal im Monat oder seltener online einkaufen.

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Nr. 4: Maersk erweitert Partnerschaft mit Microsoft

Maersk gab heute bekannt, dass das Unternehmen seinen Cloud-First-Technologieansatz durch die Ausweitung der Nutzung von Microsoft Azure als Cloud-Plattform weiter vorantreibt. Berichten zufolge bietet Azure Maersk ein flexibles und leistungsstarkes Cloud-Service-Portfolio, das es dem Unternehmen ermöglicht, Innovationen zu entwickeln, skalierbare, zuverlässige und sichere Produkte anzubieten und die Markteinführungszeit zu verkürzen.

Darüber hinaus beabsichtigen die beiden Unternehmen, ihre globale strategische Beziehung in drei Kernbereichen zu stärken: IT/Technologie, Ozeane & Logistik sowie Dekarbonisierung. Hauptziel dieser Zusammenarbeit ist die Identifizierung und Erforschung gemeinsamer Innovationsmöglichkeiten, um digitale Innovationen und die Dekarbonisierung der Logistik voranzutreiben.

Nr. 5. Die Arbeit und das Management des Hafens von Westamerikaeine vorläufige Einigung über einen neuen 6-Jahres-Vertrag erzielt

Die Pacific Maritime Association (PMA) und die International Coast and Warehouse Union (ILWU) haben eine vorläufige Einigung über einen neuen Sechsjahresvertrag für die Arbeitnehmer aller 29 Häfen an der Westküste bekannt gegeben.

Die Einigung wurde am 14. Juni mit Unterstützung der amtierenden US-Arbeitsministerin Julie Sue erzielt. ILWU und PMA haben beschlossen, die Details der Vereinbarung vorerst nicht bekannt zu geben. Die Vereinbarung muss jedoch noch von beiden Parteien genehmigt werden.

„Wir freuen uns über die Einigung, die den heldenhaften Einsatz und die persönlichen Opfer der ILWU-Mitarbeiter für den Erhalt unseres Hafenbetriebs würdigt“, erklärten PMA-Präsident James McKenna und ILWU-Präsident Willie Adams in einer gemeinsamen Erklärung. „Wir freuen uns außerdem, unsere volle Aufmerksamkeit wieder dem Hafenbetrieb an der Westküste zuzuwenden.“

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Nr. 6. Treibstoffpreise sinken, Reedereien reduzieren Treibstoffzuschläge

Angesichts des starken Rückgangs der Bunkertreibstoffpreise in den letzten sechs Monaten senken die Betreiber großer Linien ihre Bunkerzuschläge. Dies geht aus einem neuen Bericht von Alphaliner vom 14. Juni hervor.

Während einige Reedereien in ihren Ergebnissen für das erste Quartal 2023 hervorhoben, dass die Bunkerkosten einen Kostenfaktor darstellten, sind die Preise für Bunkerkraftstoff seit Mitte 2022 stetig gesunken und es werden weitere Rückgänge erwartet. 

Nr. 7. Der Anteil der E-Commerce-Verkäufe von Haustieren in den USA wird in diesem Jahr 38,4 % erreichen

Laut dem US Bureau of Labor Statistics überstieg die Inflation für Tiernahrung und -dienstleistungen im April die 10-Prozent-Marke. Die Kategorie hat sich jedoch einigermaßen von der US-Rezession erholt, da Tierhalter weiterhin Geld ausgeben.

Untersuchungen von Insider Intelligence zeigen, dass der Anteil der Haustierkategorie am E-Commerce-Umsatz steigt, da die Menschen zunehmend online einkaufen. Schätzungen zufolge werden bis 2023 38,4 % der Verkäufe von Haustierprodukten online abgewickelt. Bis Ende 2027 wird dieser Anteil auf 51,0 % steigen. Insider Intelligence stellt fest, dass bis 2027 nur drei Kategorien eine höhere E-Commerce-Durchdringung aufweisen werden als Haustiere: Bücher, Musik und Videos, Spielzeug und Hobbys sowie Computer und Unterhaltungselektronik.

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Veröffentlichungszeit: 27. Juni 2023